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Bildvokabeln für den juristischen Alltag (2): Dokument

Der Beitrag wurde im Dezember 2020 überarbeitet.

Jurist:innen neigen ja nicht nur dazu, über viel Wissen und schlaue Argumente zu verfügen, sie verewigen beides auch gerne auf Papier – viel Papier. So entstehen Schriftsätze, Verträge, Gutachten und noch einiges mehr. Wer derartige Dokumente in die Welt setzt, spricht natürlich auch gelegentlich über sie, z. B. in Besprechungen unter Kollegen, Teamsitzungen oder in der Mandantenberatung. Allein das ist ein guter Grund, sich der Frage zuzuwenden, wie sie sich auf die Schnelle visualisieren lassen. In diesem Artikel möchte ich Ihnen drei Möglichkeiten vorstellen.

Das Dokument können Sie als Bildvokabel z. B. für Briefe, Schriftsätze, Verträge, Gutachten, Manuskripte, Urkunden oder Aktennotizen einsetzen.

Dokument in der Frontalansicht

Am einfachsten ist die Darstellung des Dokuments in der Frontalansicht. Damit die schnöde Textseite nicht ganz so leblos daherkommt, empfiehlt es sich, ihr ein Eselsohr zu verpassen – oder auch zwei. Je nach Art des Dokuments können Sie sich auf eine Textseite beschränken oder einen Papierstapel andeuten.

Einen Papierstapel von oben zeichnen

Der liegende Papierstabel

Bei dieser Variante müssen Sie schon ein bisschen üben, um herauszufinden, wie schräg Sie die Seitenkanten des Papier zeichnen müssen, um die gewünschte Perspektive zu erzielen. Ansonsten ist nur wichtig, dass die kurzen und die langen Kanten des Papiers jeweils parallel verlaufen.

Einen Papierstapel zeichnen

Das geschwungene Dokument

Mögen Sie es dynamischer oder wollen Sie dem Dokument einen etwas edleren Charakter verleihen, können Sie auch mal diese Darstellungsvariante versuchen:

Ein geschwungenes Dokument zeichnen

Bei Schritt 2 müssen Sie darauf achten, dass die Striche alle gleich lang sind, wobei der oberste Strich nahtlos in Schritt 3 übergehen sollte. Will heißen: Der Übergang in die geschwungene rechte Seitenkante sollte fließend sein und nicht kantig. Die angedeutete Papierrolle ist übrigens auch bei anderen Visualisierungen nützlich. Im Beitrag Menschen zeichnen in Sketchnotes und am Flipchart habe ich das aufgerollte Dokument z. B. in eine Sprechblase verwandelt, um zu visualisieren, dass etwas verlesen wird:

verlesen

Inzwischen gibt es einen weiteren Beitrag zum Thema Dokumente visualisieren.

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Nicola Pridik

Nicola Pridik
Ich bin Juristin und Inhaberin des Büros für klare Rechtskommunikation in Berlin. Mit meinen Dienstleistungen unterstütze ich Sie dabei, Rechtsinformationen verständlich und anschaulich für Ihre Zielgruppe(n) aufzubereiten. Dabei steht die Visualisierung von Recht im Mittelpunkt. kontakt@npridik.de


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