2016 sollte ein kreatives Jahr werden, das hatte ich mir vorgenommen, wobei ich bei „kreativ“ vor allem ans Zeichnen dachte. Außerdem wollte ich deutlich mehr bloggen als bisher und die Artikel in sozialen Netzwerken teilen. Anfang 2016 meldete ich mich auch deshalb bei Twitter an. Im Rückblick kann ich sagen: Genau diese drei Dinge, nämlich das Zeichnen, mein Blog und Twitter, haben mein 2016 wesentlich bestimmt und mich beruflich und persönlich weitergebracht. Nun bin ich gespannt auf 2017. Ein paar Ideen stehen schon auf der Agenda, weitere dürfen mich gern überraschen … [Weiterlesen…]
Archiv für 2016
Rück- und Ausblick: Meine Themen in 2016 und 2017 (Teil 1)
2016 sollte ein kreatives Jahr werden, das hatte ich mir vorgenommen, wobei ich bei „kreativ“ vor allem ans Zeichnen dachte. Außerdem wollte ich deutlich mehr bloggen als bisher und die Artikel in sozialen Netzwerken teilen. Anfang 2016 meldete ich mich auch deshalb bei Twitter an. Im Rückblick kann ich sagen: Genau diese drei Dinge, nämlich das Zeichnen, mein Blog und Twitter, haben mein 2016 wesentlich bestimmt und mich beruflich und persönlich weitergebracht. Nun freue ich mich auf 2017. Ein paar Ideen stehen schon auf der Agenda, weitere dürfen mich gern überraschen … [Weiterlesen…]
Bildvokabeln für den juristischen Alltag (Zeichenserie)
Der Beitrag wurde im Dezember 2020 überarbeitet.
Anfang 2016 habe ich in meinem Blog erstmals Bildvokabeln für den juristischen Alltag veröffentlicht. Im Rahmen einer kleinen Zeichenserie sind damals innerhalb eines Jahres 22 Beiträge mit rund 90 Zeichenanleitungen bzw. Bildideen entstanden. Dabei ging es vor allem um ein Ziel: Ihnen den Einstieg in die visuelle Rechtskommunikation zu erleichtern. Im Dezember 2020 habe ich damit begonnen, die Beiträge von damals insbesondere in Bezug auf das Bildmaterial zu überarbeiten. Der folgende Beitrag führt in die Zeichenserie ein und bietet Ihnen einen verlinkten Überblick über alle Themen der Serie.
Warum visuelle Notizen auch etwas für Juristen sind
Als Jurist:in kommen Sie immer wieder in Situationen, in denen Sie anderen Menschen Sachverhalte oder die Rechtslage erläutern müssen. Vielleicht wollen Sie auch Ihr Blog mit Rechtsinformationen füllen oder gemeinsam mit anderen Menschen Lösungen für Probleme oder eine Strategie für das weitere Vorgehen erarbeiten. Klar im Vorteil sind Sie in allen genannten Fällen, wenn Sie während des Gesprächs/Vortrags oder beim Schreiben unbefangen zu Stift und Papier greifen können, um Ihr Wissen, Ihre Ideen und Gedanken in Bilder zu übersetzen. Unser Gehirn mag die Kombination aus mündlichen oder schriftlichen Erklärungen und Bildern nämlich besonders gern. Die Folge ist, dass Ihr Gegenüber und Ihre Leser:innen nicht nur aufmerksamer sind und Ihren Ausführungen leichter folgen können, sondern auch besser verstehen und behalten, was Sie ihnen erklären.

Es geht um visuelle Kommunikation, nicht um Kunst
Den beschriebenen Effekt erzielen Sie schon mit den einfachsten Skizzen, denn es geht um den kommunikationsfördernden Akt der Visualisierung an sich und nicht um zeichnerische Perfektion. Vergleichen lässt sich dies mit folgender Situation: Wenn Sie noch nicht richtig fit in einer Fremdsprache sind und nicht verstehen können, was jemand anders sagt, hilft es zuweilen, wenn Ihr Gesprächspartner das fragliche Wort, den Satz oder die Zahl aufschreibt. Dabei muss er nicht besonders kunstvoll schreiben, um Ihnen beim Verstehen zu helfen. Es genügt, dass Sie seine Handschrift entziffern können. Genau so ist es auch mit aufgezeichneten Bildern. Solange Ihr Gegenüber das Motiv erkennt, ist es völlig gleichgültig, welche Qualität Ihre Zeichnung ansonsten hat.

Es schadet natürlich auch nicht, wenn Ihre Zeichnungen richtig toll aussehen. Vor allem wird Ihnen das Visualisieren wahrscheinlich erst dann richtig Spaß machen, wenn Sie mit Ihren Werken selbst zufrieden sind. Die neidvollen und anerkennenden Blick Ihrer Kolleg:innen, Kund:innen und Mandant:innen sind Ihnen dann jedenfalls sicher.
Zeichenanleitungen für einfache Skizzen?
Wenn das Ergebnis nicht perfekt aussehen muss, warum biete ich dann Zeichenanleitungen an? Ganz einfach: Jurist:innen sind es – wie die meisten Erwachsenen – nicht gewohnt, etwas aufzuzeichnen. Entsprechend groß ist die Hemmschwelle, es im Alltag zu tun. Ich muss ergänzen: Wenn man es denn tun will, denn bekanntermaßen gibt es sehr viele Jurist:innen, die gar nicht auf die Idee kommen, dass Visualisierungen die Kommunikation erleichtern könnten. Diese Personengruppe werde ich mit meinen Beiträgen kaum erreichen. Ich möchte diejenigen ansprechen, die schon gerne zu Stift und Papier greifen würden, es aber nicht tun, weil sie meinen, nicht zeichnen zu können. Ihnen möchte ich mit meinen Anleitungen dabei helfen, ihre Hemmschwelle zu überwinden.

Der Punkt ist: Wenn Sie sich einmal damit beschäftigt haben, wie Sie z. B. ein Unternehmen zeichnen können und es geübt haben, werden Sie im Ernstfall viel eher zum Stift greifen und in Ihrer Sachverhaltsskizze das Unternehmen bildhaft darstellen, als wenn Sie in der Situation selbst erstmals darüber nachdenken.
Verschiedene Bildideen sollen Ihnen ganz nebenbei Lust machen aufs visuelle Denken und den Einsatz von Bildern in juristischen Zusammenhängen.
Lesen Sie ergänzend hierzu auch den Artikel Juristen ohne Talent: Können Sie auch nicht zeichnen?
Bildvokabeln für den juristischen Alltag
Nachfolgend ein Überblick über die 22 Artikel der Zeichenserie aus dem Jahr 2016 mit entsprechender Verlinkung.
01_Gesetzbuch (überarbeitet)
02_Dokument (überarbeitet)
03_Lupe (überarbeitet)
04_Waage (überarbeitet)
05_Regenschirm (überarbeitet)
06_Geld (überarbeitet)
07_Vertrag (überarbeitet)
08_Kalender (überarbeitet)
09_Gefahren und Risiken (überarbeitet)
10_Unternehmen (überarbeitet)
11_Menschen im Gespräch (überarbeitet)
12_Uhr
13_Akte (überarbeitet)
14_Autos (überarbeitet)
15_Öffentlich kommunizieren (überarbeitet)
16_Stift
17_Orientieren und entscheiden (überarbeitet)
18_Vortragen und präsentieren
19_Ziele (überarbeitet)
20_Hürden und Hindernisse (überarbeitet)
21_Planen (überarbeitet)
22_Briefumschlag
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Über die Autorin
Nicola Pridik ist Juristin und Inhaberin des Büros für klare Rechtskommunikation in Berlin. Mit ihren Dienstleistungen unterstützt sie ihre Kundinnen und Kunden dabei, Rechtsinformationen verständlich und anschaulich für ihre jeweiligen Zielgruppen aufzubereiten. Dabei steht die Visualisierung von Recht im Mittelpunkt. kontakt@npridik.de, Twitter: @nicolapridik, LinkedIn:www.linkedin.com/in/npridik, Xing: www.xing.com/profile/Nicola_Pridik
Rechtsvorschriften als Sketchnote: “Brückenteilzeit”, § 9a TzBfG
Rechtsvorschriften als Sketchnote: § 11 BGG (Verständlichkeit und Leichte Sprache)
Bildvokabeln für den juristischen Alltag (22): Briefumschlag
Auch Alltagsgegenstände, die jeder ohne viel Übung zeichnen kann, eignen sich als Bildvokabel. Ein Beispiel ist der Briefumschlag. Er symbolisiert nicht nur den klassischen Brief, sondern generell die Textnachricht oder schriftliche Erklärung. Außerdem lässt sich mit seiner Hilfe der Zugang einer Willenserklärung und die schriftliche Absicherung ins Bild setzen. Wer ihn an einem Luftballon befestigt, kann ihn schließlich als Wunsch gen Himmel schicken.
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Eine selbst gestaltete Präsentationsvorlage auf vorhandene Präsentationen anwenden
Wie Sie in PowerPoint 2013 neue Präsentationen auf der Grundlage einer eigenen Präsentationsvorlage erstellen, habe ich an anderer Stelle bereits erklärt (Artikel Eigene Präsentationsvorlagen speichern und nutzen in PowerPoint 2013). Wie wenden Sie aber ein selbst gestaltetes Design und einen Master, die als Präsentationsvorlage vorliegen, in PowerPoint 2013 auf bereits vorhandene Präsentationen an? Hierfür müssen Sie Ihre Vorlage als Office-Design speichern und dieses der vorhandenen Präsentation zuweisen. [Weiterlesen…]
Bildvokabeln für den juristischen Alltag (21): Planen
Der Beitrag wurde im Januar 2021 überarbeitet.
Wer etwas plant, macht sich Gedanken darüber, was er künftig tun oder unterlassen will. In juristischen Auseinandersetzungen ist das besonders wichtig und häufig ohne fachkundige Beratung nicht möglich. Dann hecken die Beteiligten gemeinsam einen Plan aus, entwickeln womöglich eine Strategie: Wie erreichen wir das, was wir erreichen wollen? Welche Schritte müssen wir in welcher Reihenfolge gehen? Und verfügen wir über einen Plan B, der uns zur Not ebenfalls an das ursprünglich anvisierte oder ein anderes Ziel führt? Nicht jeder Plan hat allerdings eine derart große Bedeutung. Auch einfache To-do-Listen sind Pläne. Nachfolgend ein paar Ideen, wie sich das Planen visualisieren lässt.
Schrittweise vorgehen
Viele Pläne verlangen ein sorgsam durchdachtes schrittweises Vorgehen. Das lässt sich am besten mit Fußabdrücken visualisieren, die Sie natürlich auch so anordnen können, dass Sie die einzelnen Abdrücke beschriften können. Beim Zeichnen darauf achten, dass die Abdrücke beider Füße möglichst gleich groß sind und sich der Vorderfuß abwechselnd nach links und rechts auswölbt.
To-do-Liste zeichnen
Für die Liste benötigen Sie eigentlich nur ein Blatt Papier. Etwas mehr her macht das Motiv allerdings, wenn Sie das Papier an einem Klemmbrett befestigen. Sie können wie ich eine Liste vorsehen, auf der die erledigten Punkte abgehakt werden oder die Listenpunkte nummerieren, also anstelle der Kreise 1., 2., 3. schreiben.
Gemeinsam planen
Viele Pläne werden gemeinsam mit anderen geschmiedet, z. B. mit Kolleg:innen oder Geschäftspartner:innen. Es bietet sich an, sie in Form eines Posters zu visualisieren, denn wenn alle Beteiligten den Plan vor sich sehen, motiviert das nicht nur, es ist auch leichter, über das gemeinsame Vorgehen zu sprechen, offene Fragen und Missverständnisse zu klären, Ideen einzubringen und das Verhalten am Plan auszurichten.
Plan B zeichnen
Plan B kommt in aller Regel zum Einsatz, wenn sich der ursprüngliche Plan nicht realisieren lässt. Daher die verschlossene Tür für Plan A.
Schachfiguren zeichnen
Schachfiguren stehen klassischerweise als Symbol für die Strategie. Am besten machen sich die Figuren natürlich auf einem Schachbrett:
Ich gebe aber zu: So ein Bild hat man nicht mal kurz aufs Papier gekritzelt. Obwohl – so schwierig ist es auch wieder nicht, wenn Sie sich die folgenden Anleitungen ansehen:
Etwas schwieriger ist das Pferd:
Wenn Sie die Zeichnung mit dem Schachbrett reproduzieren wollen, beginnen Sie mit den beiden Figuren, zeichnen Sie dann die Linien für das Schachbrettmuster und füllen Sie im letzten Schritt die schwarzen Flächen aus.
Bildvokabeln für den juristischen Alltag (Zeichenserie)
01_Gesetzbuch (überarbeitet)
02_Dokument (überarbeitet)
03_Lupe (überarbeitet)
04_Waage (überarbeitet)
05_Regenschirm (überarbeitet)
06_Geld (überarbeitet)
07_Vertrag (überarbeitet)
08_Kalender (überarbeitet)
09_Gefahren und Risiken (überarbeitet)
10_Unternehmen (überarbeitet)
11_Menschen im Gespräch (überarbeitet)
12_Uhr
13_Akte (überarbeitet)
14_Autos (überarbeitet)
15_Öffentlich kommunizieren (überarbeitet)
16_Stift
17_Orientieren und entscheiden (überarbeitet)
18_Vortragen und präsentieren
19_Ziele (überarbeitet)
20_Hürden und Hindernisse (überarbeitet)
21_Planen (überarbeitet)
22_Briefumschlag
Über die Autorin
Nicola Pridik ist Juristin und Inhaberin des Büros für klare Rechtskommunikation in Berlin. Mit ihren Dienstleistungen unterstützt sie ihre Kundinnen und Kunden dabei, Rechtsinformationen verständlich und anschaulich für ihre jeweiligen Zielgruppen aufzubereiten. Dabei steht die Visualisierung von Recht im Mittelpunkt. kontakt@npridik.de, Twitter: @nicolapridik, LinkedIn:www.linkedin.com/in/npridik, Xing: www.xing.com/profile/Nicola_Pridik
Handgezeichnete Bildvokabeln zum Datenschutzrecht
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