Nicola Pridik

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Archiv für November 2020

28. November 2020 von Nicola Pridik

7 Visualisierungsideen gegen Textfolien mit Aufzählungspunkten

Die Platzhalter mit Listenfunktion in PowerPoint sind etwas Wunderbares: Sie erlauben Vortragenden, ihr Redemanuskript an die Wand zu werfen, ohne sich dabei schlecht fühlen zu müssen. Schließlich enthalten die Folien keinen Fließtext, sondern folgen dem Stakkato von Aufzählungspunkten. Übersehen oder gar verdrängt wird dabei, dass die Präsentation eigentlich dazu da ist, den mündlichen Vortrag visuell zu begleiten. Das heißt nicht, dass Sie auf Text verzichten müssen. Sie sollten jedoch den Fokus auf die Veranschaulichung der Inhalte richten und die Folien weder als Teleprompter noch als Handout missbrauchen. Wie das im Fall von Textfolien mit Aufzählungspunkten praktisch aussehen kann, zeige ich Ihnen in diesem Beitrag.

Der Beitrag stammt ursprünglich aus dem Jahr 2017. Für die Neuveröffentlichung habe ich ihn überarbeitet und um weitere Beispiele erweitert.

Nach meiner Erfahrung reichen die folgenden sieben Visualisierungsstrategien aus, um einen großen Anteil der üblichen Textfolien mit Listenpunkten in rechtlichen Präsentationen (und vermutlich nicht nur in diesen) in ansprechende Blickfänger zu verwandeln, die zum Verständnis beitragen und im Gedächtnis bleiben:

1. Finden Sie ein Bild für die gesamte Liste

Manche Listen lassen sich in ihrer Gesamtheit in ein Bild übertragen. Bei abstrakten Inhalten wird das stets eine Metapher sein. Der Vorteil einer solchen Visualisierung ist, dass sie sich sehr gut einprägt, denn das Abstrakte wird durch das Bild greifbarer. In dem folgenden Beispiel habe ich z. B. mit einer Metapher aus dem Straßenverkehr die Grundfreiheiten als Voraussetzung für den europäischen Binnenmarkt visualisiert. Wie Sie sehen, beinhaltet die rechte Folie fast genauso viel Text wie die linke. Durch die Visualisierung wirkt sie aber interessanter und lebendiger:

Liste: Grundfreiheiten
Visualisierung einer Liste als Metapher

Sind die Inhalte konkreter, so wie im nächsten Beispiel, kann das Bild auch eine Szene aus dem Leben sein. Hier ist es der Datenschutzbeauftragte, der in seinem Büro sitzt. Visualisiert habe ich eine Liste mit Ressourcen, die einem Datenschutzbeauftragten zur Verfügung stehen sollten:

Liste, die als Szene aus dem Leben visualisiert wurde

Gemeinsam ist diesen beiden und auch fast allen Visualisierungen, die noch folgen, dass die Listenpunkte nicht durch Bilder ersetzt werden, sondern die Bilder die (möglichst kurz gehaltenen) Texte zusätzlich veranschaulichen. Dabei braucht nicht nur der Text das Bild. Das Bild braucht auch den Text, denn Bilder sind immer mehrdeutig und erhalten nur durch den Text ihre konkrete Bedeutung auf der Folie. Das Ergebnis der Visualisierung sind also immer Text-Bild-Kombinationen. Man könnte meinen, dass dies eine unnötige Doppelung ist. Tatsächlich nimmt unser Gehirn die Inhalte aber gerade auf diesem Weg besonders gern und nachhaltig auf.

2. Setzen Sie die Listenpunkte in Beziehung zueinander

Häufig beinhalten Listen auf PowerPoint-Folien nicht einfach nur eine lockere Aneinanderreihung von Begriffen oder Inhalten. Stattdessen nehmen die einzelnen Listenpunkte Bezug aufeinander, lassen Strukturen erkennen oder beschreiben diese sogar. Die folgende Liste enthält z. B. Phasen, die während einer Verhandlung aufeinander folgen. Es bot sich deshalb an, sie auf einem Zeitstrahl anzuordnen, der hier aus Platzgründen geschwungen ist.

Liste: Verhandlungsphasen
Verhandlungsphasen als Zeitstrahl

Vielleicht sind auch alle Listenpunkte auf denselben Bezugspunkt ausgerichtet, so wie beim nächsten Beispiel. Hier waren auf der Ausgangsfolie Faktoren aufgelistet, die darüber entscheiden, welche technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Umsetzung der Datenschutzgrundsätze ergriffen werden sollten. Da für diese Maßnahmen im Datenschutzrecht die Abkürzung TOM  gebräuchlich ist, kam mir die Idee, diese groß in der Folienmitte zu platzieren und die Einflussfaktoren mit Pfeilen um sie herum anzuordnen.

Listenpunkte, die einen gemeinsamen Bezugspunkt haben

3. Kombinieren Sie die Listenpunkte mit Icons

Für Listen mit relativ wenig Text eignet sich noch eine weitere Visualisierungsstrategie: die Kombination der Listenpunkte mit Icons. Was einfach klingt, kann in der Praxis durchaus zur Herausforderung werden, denn erfahrungsgemäß tanzt gerne mindestens ein Listenpunkt aus der Reihe und erschwert die Suche nach einer Bildidee. Oder es fehlt das passende Icon zu der Idee, was ebenso ärgerlich ist.

In der Regel empfiehlt es sich aus Platzgründen, die Listenpunkte nicht untereinander, sondern in Blöcken nebeneinander anzuordnen:

Liste: Planung und Vorbereitung

Haben Sie vier Listenpunkte und nutzen Sie das Folienformat 16:9, können Sie alternativ auch die folgende Anordnung wählen:

Als Text-Bild-Kombination visualisierte Listenpunkte

Oder Sie entscheiden sich für Kreise. Probieren Sie aus, ob es besser aussieht, wenn Sie die Icons komplett in den Kreisen platzieren oder sie überstehen lassen, so wie in diesem Beispiel:

Als Text-Bild-Kombination visualisierte Listenpunkte

4. Widmen Sie Listenpunkten eine ganze Folie

Bei Listen mit wenig Text mögen die bisher genannten Strategien gut funktionieren, aber was tun Sie, wenn die Listenpunkte mehrzeilig sind und sich auch nicht auf ein Stichwort reduzieren lassen? Dieser Fall tritt gar nicht so selten auf. Viele PowerPoint-Anwender:innen lieben es geradezu, alles in einer Liste zu sammeln, was sie zu einem Thema sagen wollen, am besten in ganzen Sätzen. Wenn Sie sich dabei ertappen, kopieren Sie die Liste schnell in den Notizenbereich der Folie und erinnern Sie sich daran, dass Sie weder ein Vortragsmanuskript noch ein Handout erstellen wollen. Es geht um Präsentationsfolien, die Ihren Vortrag visuell (!) begleiten sollen. Fragen Sie sich deshalb: Welcher Punkt in der Liste ist der wichtigste zum Thema? An was soll sich das Publikum später erinnern? Diesen wichtigsten Punkt greifen Sie sich heraus und widmen ihm eine ganze Folie. Auf dieser Folie kombinieren Sie den (ggf. gekürzten) Text des Listenpunktes mit einem Bild, das die Aussage des Textes stützt.

Im folgenden Beispiel habe ich nur den ersten Listenpunkt visualisiert, weil hier die Kernaussage formuliert wird. Bei den anderen beiden Punkten genügt es aus meiner Sicht, wenn sie im Vortrag erwähnt werden und/oder in Textform später in einem Handout nachzulesen sind.

Liste: Betriebsfeiern - Pflicht zur Teilnahme?
Visualisierung eines Listenpunktes auf einer Folie

Wenn alle Punkte wichtig sind, können Sie auch jedem einzelnen eine Folie widmen. Sie müssen keine Sorge haben, dass Ihre Präsentation dadurch zu umfangreich wird. Die Zahl der Folien nimmt zwar deutlich zu, da die Folien durch die Visualisierung jedoch an Leichtigkeit gewinnen, wird Ihr Publikum dies nicht als störend empfinden. Im Gegenteil: Es wird Ihrem Vortrag besser folgen können, als wenn Sie ihm nur eine einzige Textfolie zeigen. Die folgenden beiden Listenpunkte kennen Sie schon von der Liste unter Punkt 3. Hier kommen die Inhalte nur viel besser zur Geltung, weil sie jeweils eine ganze Folie für sich haben.

Visualisierung eines Listenpunktes auf einer Folie

Und was ist, wenn Sie nicht zu jedem Listenpunkt ein Bild finden? Dann wird es in der Regel kein Problem sein, nur den Text dieses Punktes auf die Folie schreiben. Anders als bei allen Listenpunkten auf einer Folie (vgl. Punkt 3), wo in diesem Fall bei einem Punkt eine Lücke klaffen würden, können Sie hier jeden Listenpunkt individuell behandeln. Das funktioniert nur dann nicht, wenn es sich bei den Listenpunkten um eine echte Liste im Sinne einer Aufzählung handelt, die vom Publikum auch als solche wahrgenommen wird. Genau das ist bei Listen mit viel Text auf PowerPoint-Folien jedoch selten der Fall. Sehr viel wahrscheinlicher ist es, dass es sich bei diesen Listen um eine Aneinanderreihung in sich abgeschlossener Gedanken handelt, die nur deshalb als Liste gekennzeichnet sind, weil man sie so auf einer Folie kombinieren kann. Sie dividieren die Gedanken nun lediglich auseinander und widmen ihnen eigene Folien. Niemand wird hier erwarten, dass Sie die Gedanken jeweils in der gleichen Form präsentieren, und schon gar nicht auf die Idee kommen, dass alle Inhalte vorher Teil einer Liste waren.

Man kann es gar nicht oft genug sagen: Verteilen Sie Ihre Inhalte großzügig auf viele Folien! Es gehört nicht so viel Text auf die Folie, bis kein Platz mehr ist, sondern wie Ihre Zuhörer:innen bei Ihrem Vortrag aufnehmen können. Und das ist sehr wenig. Mit viel Text sorgen Sie selbst dafür, dass Ihnen keiner mehr zuhört, weil alle damit beschäftigt sind, Ihre textreichen Folien zu lesen. Zudem können Sie Vortrag und Folien viel besser aufeinander abstimmen, wenn nur wenig Text auf den Folien steht.

5. Bringen Sie die Listenpunkte in eine andere Form

Gelingt es nicht, die Inhalte der Listenpunkte zu visualisieren, können Sie in Erwägung ziehen, die Liste als solche in eine andere Form zu bringen. Anders als oben unter Punkt 1 müssen Sie dabei kein Gesamtbild für die Liste suchen. Sie müssen lediglich eine Darbietungsform für die Listenpunkte finden, die zum Inhalt der Liste passt. Ist Ihre Liste beispielsweise das Ergebnis eines Brainstormings, bietet es sich an, die Punkte in Form von Haftnotizen auf der Folie zu platzieren:

Brainstorming-Liste
Listenpunkte als Haftzettel

Oder Sie machen Ihre Folie mithilfe eines Kork-Hintergrundes zu einer Pinnwand, an die Sie Zettel mit Pinnnadeln heften. Haftzettel und Hintergründe finden Sie – ebenso wie Icons – in diversen Bilddatenbanken.

Beinhaltet die Liste kommunikative Empfehlungen, können Sie die Listenpunkte in Sprechblasen platzieren:

Liste: Handeln Sie so transparent wie möglich
Listenpunkte in Sprechblasenform

6. Machen Sie die Punkte zum Gesprächsgegenstand

Diese Strategie ist nicht so universal einsetzbar wie die meisten anderen Strategien, die ich Ihnen in diesem Beitrag vorstelle. Sie kann aber durchaus mal eine willkommene Abwechslung sein. Der Visualisierungsansatz sieht hier so aus, dass Sie die Inhalte der Liste als Gesprächssituation darstellen und die einzelnen Listenpunkte den Beteiligten in Form von Sprechblasen in den Mund legen. Letztlich handelt es sich um eine Kombination aus den Strategien 1 und 5: Die Listenpunkte stehen auch hier in Sprechblasen, nur sind diese anders als bei Strategie 5 den Personen in einem Bild zugeordnet.

In dem folgenden Beispiel geht es um den Tätigkeitsbericht des Betriebsrats: Was kommt hinein und was ist sonst zu beachten? Ich fand, dass man die Betriebsratsmitglieder darüber diskutieren lassen kann. Deshalb habe ich aus der Liste eine Teamsitzung des Betriebsrats gemacht, in der die Mitglieder gemeinsam überlegen, über was sie wie berichten wollen. In der Szene erinnert eine Person daran, dass die Verschwiegenheitspflicht zu beachten ist. Da dies besonders wichtig ist, habe ich diese Sprechblase farblich hervorgehoben.

Liste: Tätigkeitsbericht des Betriebsrats
Visualisierung von Listenpunkten als Sprechblasen

7. Kombinieren Sie die gesamte Liste mit einem Bild

Bei der letzten Strategie belassen Sie die Liste im Wesentlichen so, wie sie ist. Sie setzen jedoch ein Bild daneben, das zum Thema der Liste passt. Das Beispiel zeigt, dass selbst diese ganz einfache Form der Visualisierung der Liste guttut. Der Vorteil der Strategie liegt auf der Hand: Sie müssen nicht zu jedem Listenpunkt ein Bild finden. Umfangreichere Listen können Sie auf zwei oder mehr Folien verteilen. Das Bild kann jeweils dasselbe bleiben.

Liste: Betriebsausflüge
Liste mit Bild

Noch ein Tipp zum Schluss: Wenn sich alle Listenpunkte auf einer Folie befinden und Sie zu den einzelnen Punkten etwas ausholen, sollten Sie die Punkte nacheinander einblenden, also animieren. Ihr Publikum ist sonst durch den projizierten Text abgelenkt und hört Ihnen nicht mehr zu. Außerdem liest es den Folientext schneller, als Sie reden, und ist Ihnen damit inhaltlich voraus.


Nicola Pridik
Über die Autorin
Nicola Pridik ist Juristin und Inhaberin des Büros für klare Rechtskommunikation in Berlin. Mit ihren Dienstleistungen unterstützt sie ihre Kundinnen und Kunden dabei, Rechtsinformationen verständlich und anschaulich für ihre jeweiligen Zielgruppen aufzubereiten. Dabei steht die Visualisierung von Recht im Mittelpunkt. kontakt@npridik.de, Twitter: @nicolapridik, LinkedIn:www.linkedin.com/in/npridik, Xing: www.xing.com/profile/Nicola_Pridik


 

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Kategorie: PowerPoint-Tipps, Recht anschaulich Stichworte: Alternativen zu Textfolien, Bulletpoints vermeiden, Listen vermeiden

2. November 2020 von Nicola Pridik

30 Rechtsbegriffe in einfachen Bildern

Im Oktober habe ich beim #LegalDesignInktober auf Twitter mitgemacht. Dazu eingeladen hatte das Legal-Design-Unternehmen Visual Contracts in den Niederlanden. Jeden Tag gab es einen rechtlichen Begriff vor, den wir visualisieren und auf Twitter oder Instagram teilen sollten. Das Ziel war und ist, Menschen zu motivieren, rechtliche Inhalte zu zeichnen, sich gegenseitig zu inspirieren und zu einem besseren und verständlicheren Recht beizutragen. In diesem Beitrag fasse ich meine Visualisierungsideen aus dem Zeichenprojekt zusammen und berichte von den Herausforderungen, die es zu meistern galt.

Was ist ein #Inktober?

In den sozialen Netzwerken wird im Oktober unter diesem oder ähnlichen Hashtags zu ganz unterschiedlichen Themen und Begriffen fleißig gezeichnet. Das Prinzip ist immer gleich: Jeden Tag gibt der oder die jeweilige Initiator:in einen neuen Begriff oder eine kleine Aufgabe vor, die visualisiert werden soll, und alle, die wollen, teilen ihre Ergebnisse dann unter dem jeweiligen Hashtag miteinander. Das Schöne ist: Jede:r kann beim Inktober mitmachen und sich ausprobieren, man braucht keine Vorkenntnisse und auch kein Zeichentalent. Es geht allein darum, Ideen zu entwickeln, diese mit anderen zu teilen und Spaß zu haben. Hinzu kommt die persönliche Herausforderung, sich auf neue Themen und Aufgaben einzulassen. Und ein wenig Mut zum öffentlichen Teilen braucht man natürlich auch, weil die eigenen “Werke” natürlich nie so toll aussehen wie die der anderen und die anderen auch stets die besseren Ideen haben.

Der Aufruf zum Legal-Design-Inktober von Visual Contracts auf LinkedIn

Die Begriffe

Die Begriffe wurden in Englisch ohne jeden Kontext vorgegeben. Dabei stellte sich häufig das Problem, dass es im Deutschen zwei oder sogar mehr Bedeutungen gab, die ohne Weiteres in einen rechtlichen Zusammenhang passten. Erschwerend kam hinzu, dass meine Englischkenntnisse äußerst bescheiden sind und ich nicht im Ansatz eine Ahnung davon habe, wie die Begriffe üblicherweise verwendet werden. Ich habe mich dann einfach für die Bedeutung entschieden, die mir am wahrscheinlichsten erschien. Welche das jeweils war, können Sie der Beschriftung der Bilder in der Galerie entnehmen. Hier alle visualisierten deutschen Begriffe im Überblick:

1 Recht | 2 Justiz/Gerechtigkeit | 3 Vertrag | 4 Konflikt | 5 Verhandlung | 6 Treu und Glauben | 7 Richter:in | 8 Prozess | 9 Gerichtsvollzieher | 10 Gericht(shof) | 11 Vereinbarung | 12 Strafe | 13 Parteien | 14 Vertraulichkeit | 15 Haftung | 16 Kündigung | 17 Resolution | 18 Verhältnismäßigkeit | 19 Datenschutz | 20 Wettbewerb | 21 Geheimhaltung | 22 Vertragsverlängerung | 23 Geschäftsbedingungen | 24 Urteil |25  (Streit-)Beilegung | 26 Fairness | 27 Gegenseitige Verpflichtung | 28 Zuständigkeit | 29 Garantie | 30 Lieferung

Die Bilder

Wenn Sie mit der Maus über die Bilder fahren, sehen Sie einen kurzen Text, in dem ich darauf eingehe, was der Begriff bedeutet und/oder was mich bei seiner Visualisierung beschäftigt hat. Die Bilder sind nicht (!) anklickbar.

In der Galerie befinden sich auch Bilder, die mir nicht (mehr) gefallen, weil mir im Nachhinein aufgefallen ist, dass ich etwas nicht bedacht habe, oder weil ich den Eindruck habe, dass sie den Kern des Begriffs noch nicht richtig treffen. Ich zeige hier trotzdem alle Motive, denn bei dem Zeichenprojekt ging es nicht um Perfektion, sondern um die inhaltliche Auseinandersetzung und den Prozess des visuellen Denkens. Wahrscheinlich werden Sie bei der Durchsicht der Bilder auch nur bei den Motiven hängenbleiben, die Fragen aufwerfen und die Sie vielleicht ganz anders dargestellt hätten. So gern ich Ihnen schöne Zeichnungen zeige – es kommt mir auch auf diesen Gedankenanstoß an.

The Law – Das RechtDas Recht als Regelsystem, das unsere Gesellschaft trägt und jeden Einzelnen schützt. Die Visualisierung ist ein Beispiel dafür, dass Bilder zuweilen eine sehr persönliche Sicht auf vermeintlich neutrale Begriffe zeigen.
Justice – Justiz/GerechtigkeitIn diesem Fall hätte ich tatsächlich für beide Bedeutungen dasselbe Bild gewählt. In Bezug auf die Justiz wiederum eine sehr idealistische Sichtweise, aber eine, die gut funktioniert, denn mit der Waage in einem entsprechenden Kontext verbinden viele Menschen sehr schnell die Gerichte.
Contract – VertragDer Vertrag als Handschlag - gut, dass ich genau dieses Motiv schon vor längerer Zeit um die 1000-mal geübt hatte. Jetzt endlich kriege ich es auf Anhieb hin. Üben hilft wirklich!
Conflict – KonfliktFür Visualisierungen reichen häufig ganz einfache Bilder völlig aus, um die passende Assoziation zu wecken, so wie der Blitz zwischen zwei Personen, mit dem wir sofort einen Konflikt verbinden.
Negotiation – VerhandlungBei der Verhandlung geht es darum, dass sich Menschen mit unterschiedlichen Interessen in einer Sache einander nähern und versuchen, einen Konsens zu finden, einen Kompromiss, mit dem beide leben können. Nach mehreren Anläufen ist mir dieses Bild eingefallen.
Good Faith – Treu und GlaubenIm Rechtsverkehr wird erwartet, dass man sich so verhält, wie es jeder redliche und anständig denkende Mensch unter den gegebenen Umständen tun würde. Vielleicht kann man auch sagen: Es wird erwartet, dass man das Naheliegende tut, das, was sich in einer Situation geradezu aufdrängt. Nach einigem Brainstormen kam mir die Idee der Weggabelung, die nahelegt, welcher Weg zum Ziel führt und der Mensch, der sich genau für diesen Weg entscheidet. Trotzdem bleiben Zweifel, ob das Bild den Kern des Begriffs trifft.
Judge – Richter:inMit meiner Visualisierung des Richters bin ich im Nachhinein nicht mehr zufrieden. Mir gefällt zwar nach wie vor das Abwägende, aber den Paragrafen auf dem Körper finde ich missverständlich. Wie war das gleich mit der Gewaltenteilung? Natürlich ist der Richter nicht das Gesetz. Er wendet dieses "nur" an. Leider fiel mir die Möglichkeit der falschen Lesart erst im Nachhinein auf. Beim Zeichnen dachte ich noch, ich könnte mit dem Paragrafen verdeutlichen, was Maßstab der Abwägung ist. Außerdem wäre es gut gewesen, dem Richter eine Robe anzuziehen.
Trial – ProzessMeinen Irrweg beim Richter (#07) konnte ich glücklicherweise gleich am Folgetag korrigieren. Diesmal habe ich den Richter mit einem Gesetzbuch bestückt. Die Robe dagegen fehlt auch hier. Überlegt habe ich ansonsten noch, wie ich das Ergebnis des Prozesses darstelle: Besteht es in einem Gewinner und einem Verlierer? Oder sollte ich zum Ideal der Gerechtigkeit greifen? Schließlich habe ich in den Fokus gerückt, dass der Konflikt zwischen zwei Personen durch einen unbeteiligten Dritten entschieden wird.
Bailiff – GerichtsvollzieherDer Gerichtsvollzieher ist eine Person, die vollstreckbare Titel im Auftrag des Gläubigers umsetzt. Mein erster Impuls war, dies als Rechtsmodell darzustellen, was mir dann aber doch zu kompliziert erschien. Stattdessen habe ich mich für ein ikonisches Bild entschieden: Den Gerichtsvollzieher, der zum Pfänden kommt und dem Schuldner den Vollstreckungstitel vor die Nase hält.
Court – Gericht(shof)Ein Bild für den Gerichtshof zu finden war wieder leichter, dafür habe ich beim Zeichnen eine Weile gebraucht, bis ich das passende Dach für den Tempel gefunden hatte.
Agreement – VereinbarungMit der Vereinbarung sind wir wieder nah am Vertrag, denn auch dieser ist eine Vereinbarung. Wo genau liegt also der Unterschied? Gibt es überhaupt einen? Vielleicht liegt er darin, dass beim Vertrag die rechtliche Verbindlichkeit des Vertragsschlusses im Vordergrund steht, während bei der Vereinbarung der Fokus eher auf dem Inhalt liegt. Trotzdem verbinde ich mit der Vereinbarung auch eine Verbindlichkeit, deshalb habe ich in meiner Zeichnung noch die Unterschriften ergänzt. Entstanden ist nun ein Bild, das genauso gut den Vertrag visualisieren könnte.
Penalty – StrafeBei der Strafe denkt man primär an die Freiheitsstrafe, obwohl es ja auch die Geldstrafe gibt. Das erste Bild, das ich im Kopf hatte, waren Hände an Gitterstäben, doch es geht zeichnerisch auch einfacher.
Parties – ParteienBei den Parteien (eines Rechtsstreits) musste ich erst etwas brainstormen. Zwei Personen, zwischen denen ein tiefer Graben klafft? Oder sollte ich das Bild der Waage bemühen und die Personen in die Waagschalen setzen? Oder vielleicht ein Wettlauf zweier Personen, die beide zuerst im Ziel ankommen wollen? Am besten gefiel mir schließlich der Boxkampf, denn es wird gegeneinander gekämpft, teils mit harten Schlägen, der Kampf soll dennoch fair sein, und der Richter entscheidet am Ende, wer gewonnen hat.
Confidentiality – VertraulichkeitHier hatte ich das Schloss zunächst vorschnell in einer Sprechblase platziert. Aber Verschwiegenheit ist halt doch etwas anderes als Vertraulichkeit. Vertraulich sind Informationen, verschwiegen sind Menschen. Also gehört das Schloss auf eine Dokument.
Liability – HaftungHaften heißt, dass man für eventuell auftretende Schäden verantwortlich ist, wenn auch meist nur bei eigenem Verschulden. Man hat in Bezug auf entstehende Schäden also "den Hut auf" und ist derjenige, den Ansprüche auf Schadenersatz treffen.
Termination – KündigungKündigen heißt, einen Vertrag einseitig zu beenden, indem man dem anderen Vertragspartner erklärt, dass man nicht länger an der Vereinbarung festhalten will. Für das aktive Element fand ich die Schere ganz passend.
Resolution – ResolutionLaut Duden ist eine Resolution eine schriftliche, auf einem entsprechenden Beschluss beruhende Erklärung einer politischen, gewerkschaftlichen Versammlung o. Ä., in der bestimmte Forderungen erhoben [und begründet] werden. Ein Kollektiv tut also seine Meinung kund und erhebt Forderungen. Das erinnerte mich an eine Demonstration, nur halt in schriftlicher Form.
Proportionality – VerhältnismäßigkeitVisualisiert habe ich die Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne, also die Angemessenheit eines Eingriffs. Abgewogen werden - vereinfacht gesagt - dessen Vor- und Nachteile.
Privacy – DatenschutzIm Nachhinein würde ich das Schloss auf ein Schutzschild setzen. Dann hätte ich die Person auch ganz weglassen können. Andererseits wird mit der Person klarer, dass es beim Datenschutz nur um personenbezogene Daten geht.
Competition – WettbewerbDas erste Bildmotiv, das ich im Kopf hatte, waren zwei Personen, die um die Wette laufen. Aber Wettbewerb heißt nicht nur, besser sein zu wollen oder auch zu müssen als die Konkurrenz. Der Begriff beinhaltet auch den ständigen Vergleich mit anderen, das gegenseitige Hochschaukeln in Bezug auf die Qualität des Angebots und die Möglichkeit, das mal der eine und mal der andere "gewinnt".
Secrecy – GeheimhaltungHier war die Abgrenzung zur Vertraulichkeit interessant. Vertraulich sind die Daten/Informationen selbst, während es bei der Geheimhaltung um den sorgfältigen Umgang mit derartigen Daten/Informationen geht. Dabei steckt für mich in der Sorgfalt auch etwas Fürsorgliches, deshalb habe ich mich für das Bild der Hände entschieden.
Contract renewal – VertragsverlängerungDie Vertragspartner vereinbaren, dass ein befristeter Vertrag mit demselben Inhalt auch nach Ablauf der Frist weiterhin Bestand haben soll. Es wird also dasselbe erneut vereinbart. Ich musste sofort an das "Neu laden"-Symbol aus der IT-Welt denken.
Terms & Conditions – GeschäftsbedingungenKennzeichnend für die Geschäftsbedingungen ist, dass eine Vertragspartei sie vorformuliert, um sodann auf dieser Grundlage Verträge mit verschiedenen Personen abzuschließen.
Judgement – UrteilDas Urteil ist vermutlich die bekannteste Entscheidungsform von Gerichten. Es lag deshalb nahe, die Waage als Symbol für die Justiz auf einem Dokument zu platzieren. Was dabei freilich nicht zum Ausdruck kommt, ist der Umstand, dass das Urteil - anders als der Beschluss - aufgrund einer mündlichen Verhandlung ergeht.
Settlement – (Streit-)BeilegungBei diesem Begriff wird ein Streit bzw. Konflikt beendet. Meine Bildidee war deshalb, den Blitz beim obigen Bild vom Konflikt (#04) verschwinden zu lassen. Erst wollte ich ihn mit einer Schere ausschneiden, dann in einen Papierkorb werfen. Am besten gefiel mir am Ende jedoch der Radiergummi.
Fairness – FairnessWie visualisiert man anständiges und gerechtes Verhalten? Für Anständigkeit könnte man den Heiligenschein als Symbol einsetzen, für die Gerechtigkeit die Waage. Da Fairness vor allem in Konflikten eine Rolle spielt, habe ich also das Bild für den Konflikt genommen (#04), den Personen einen Heiligenschein "aufgesetzt" und sie auf den Boden der Gerechtigkeit gestellt.
Mutual obligation – Gegenseitige VerpflichtungMuss das Schloss zwischen den Pfeilen noch sein? Reichen für die Gegenseitigkeit nicht die beiden Pfeile? Darüber habe ich bei diesem Bild nachgedacht und mich am Ende für das Schloss entschieden. So wird klarer, dass die Verpflichtungen voneinander abhängen.
Jurisdiction – ZuständigkeitDa eine alternative Bedeutung des englischen Begriffs "Gerichtsbarkeit" ist, habe ich die Zuständigkeit auf die Gerichte bezogen. Man hätte anfangen können, nach sachlicher und örtlicher Zuständigkeit zu differenzieren. Am Ende fand ich jedoch die Botschaft ausreichend, dass es darum geht, welches Gericht sich mit einer Rechtssache befassen wird. Vielleicht hätte ich auf das Dokument noch einen Paragrafen setzen sollen.
Warranty – GarantieBei einer Garantie verpflichtet sich der Hersteller eines Produkts selbst zu einer bestimmten Leistung, falls der von ihm definierte Garantiefall eintritt. Diese Leistungspflicht besteht unabhängig vom Kaufvertrag und gesetzlichen Gewährleistungsrechten. Das Ziel ist, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen und einen Kaufanreiz zu bieten.
Delivery – LieferungBeim Versendungskauf bedeutet Lieferung, dass Waren durch den Lieferanten oder in dessen Auftrag durch Logistikdienstleister oder Postunternehmen an den Kunden übergeben werden. In meinem Bild habe ich das auf den Umstand heruntergebrochen, dass die Ware von einem Ort zum anderen transportiert wird. Noch unentschlossen bin ich allerdings, ob statt oder zusätzlich zu den Ortsmarken nicht auch Personen ins Bild gehört hätten, da es auch darum geht, dass ein Kaufvertrag erfüllt wird und der Käufer die Verfügungsmacht über die Ware erlangt.

XXX

Mein Fazit

Viel Spaß hat ‘s gemacht, auch wenn es an manchen Tagen ziemlich kniffelig war, ein treffendes Bild zu finden. Zudem bin ich einmal mehr darin bestätigt worden, dass das Visualisieren rechtlicher Begriffe erheblich zu deren Verständnis beiträgt. Oft war es so, dass ich zwar eine Vorstellung von der Bedeutung eines Begriffs hatte, ihn aber nicht aus dem Stand hätte definieren können. Beim Visualisieren fällt das sofort auf, denn um eine Bildidee zu entwickeln, muss man wissen, was einen Begriff im Kern ausmacht und was ihn von Begriffen unterscheidet, die eine ähnliche Bedeutung haben. Ich habe also die fraglichen Definitionen recherchiert, um daran anknüpfend passende Bilder zu finden und diese sodann zu zeichnen. Nun sind viele Bilder aufgrund der intensiven Auseinandersetzung drin in meinem Kopf und fallen mir sofort ein, wenn ich den Begriff höre oder lese. Bei anderen denke ich immer noch darüber nach, wie ein passenderes Bild aussehen könnte. In jedem Fall lernt man ein Menge. Insbesondere für die juristische Lehre und das Lernen im Studium kann ich die Visualisierung von Begriffen nur empfehlen!

Wer es ausprobieren will und nach einem Konzept für den Einstieg sucht: Sie könnten sich eine Bildkartei anlegen, so wie ich es in meinem Beitrag Zeichnen üben mit Bild-Karteikarten vorgeschlagen habe. Hier steht dann allerdings die Auseinandersetzung mit den Begriffen und die Entwicklung von Bildideen im Vordergrund und weniger die Zeichenübung. Diese können Sie aber hinten dran hängen. Dann haben Sie nicht nur ein Bild im Kopf, wenn Sie einen Begriff hören oder erklären sollen, sondern können es auch mit wenigen Strichen zu Papier bringen.

Nachtrag: Das initiierende Unternehmen Visual Contracts hat inzwischen auch einen Beitrag zum Legal Design Inktober veröffentlicht, in dem die Zeichnungen aller Teilnehmer:innen gezeigt werden. Lesenswert!


Nicola Pridik
Über die Autorin
Nicola Pridik ist Juristin und Inhaberin des Büros für klare Rechtskommunikation in Berlin. Mit ihren Dienstleistungen unterstützt sie ihre Kundinnen und Kunden dabei, Rechtsinformationen verständlich und anschaulich für ihre jeweiligen Zielgruppen aufzubereiten. Dabei steht die Visualisierung von Recht im Mittelpunkt. kontakt@npridik.de, Twitter: @nicolapridik, LinkedIn: www.linkedin.com/in/npridik, Xing: www.xing.com/profile/Nicola_Pridik


 

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